Sone Summer (hämmer scho lang nümme gha)

Der Winter war hart, der Frühling war nass. Der Sommer… der liess für einmal wenig zu wünschen übrig. Wir vergessen immer wieder, dass wir hier nicht am Mittelmeer sind (obwohl das viele immer wieder meinen). Deshalb reagieren wir oft pikiert, wenn der Sommer mal nicht so ist, wie wir das aus unseren Idealvorstellungen kennen. In diesem Jahr war das völlig egal. Denn der Sommer war grandios. Eine Hommage an Basel im Sommer.

Ode an die 36

Jeder, der in oder um Basel wohnt, hat zur BVB sein ganz persönliches Verhältnis; und je nach genauem Wohnort natürlich auch seine Stamm- oder Hauslinie. In meinem Fall war das in jungen Jahren die 14, später dann die 16.
Den Bus empfand ich gegenüber dem Tram immer als zweitklassig. War ja irgendwie klar: Er fährt nicht (wie) auf Schienen und muss sich die Strasse mit dem motorisierten Individualverkehr teilen.
Eines Tages rückte mir allerdings die Linienführung der 36 ins Bewusstsein (es gibt ja Momente im Leben, da hat man Zeit, sich mit so etwas zu befassen). Da wurde mir schlagartig der Kultstatus dieser Linie klar: Sie fährt nämlich nicht quer durch, sondern quasi einmal rund um Basel und verbindet mehrere Highlights dieser Stadt miteinander: Zolli (wenn auch nur der Hintereingang), Joggeli, Tinguely Museum, Lange Erlen… So etwas ist ein Song Wert.

Mach’s guet, Alex!

Zum Glück hat sich Alex Frei von ihnen nie beirren lassen: Von den Stänkerern und Neidern, die immer etwas zu mäkeln hatten. Auch in jenem Moment, als bekannt wurde, dass Frei seine Fussballschuhe früher als geplant an den Nagel hängen würde. Herrje, was gab’s da Aufschrei (FCB Forum lässt grüssen): Vertragsbruch, dieser Ehrgeizling wieder, typisch, etc. Es kam mir mir vor wie das Ende einer Beziehung, wo man seinen Expartner schlecht zu machen versucht. Hier kommt ein poppiger Song, der den Stänkerern den Abschied erleichtert. Und immer dran denken: 108 Tore, dasch emol e Bilanz.