¡Delgado Delgado!

Sie gehen ja alle irgendwann. So wie Delgado vor zwei Wochen. Was übrig bleibt, sind die Erinnerungen. Nicht bei jedem Spieler könnte ich sofort etwas aus dem Hut zaubern. Bei Delgado schon: Es sind für mich jene beiden Tore gegen Valencia (Europa League 2014), im Heimspiel erzielt hat. In einem mehr oder weniger leeren Stadion (a.k.a. Geisterspiel).

Hier ein kleiner Versuch, das Phänomen Delgado musikalisch zu beschreiben. Es ist etwas pathetisch geworden. Liegt wahrscheinlich am Lateinamerika-Bonus. Aber was soll’s. Es hat sich schon nur wegen des umgekehrten Ausrufezeichens gelohnt.

 

Und hier spielt die Musik:

Git’s e Läbe ohni Streller?

Auf Soundcloud geisterte das Demo schon wenige Stunden nach der Rücktrittserklärung herum. In erster Linie ging’s darum schnell zu sein. Wie beim Schnitzelbank, manchmal muss man auf aktuelle Ereignisse sofort reagieren. Aber ein Demo ist ein Demo und bleibt ein Demo. Und wer sich um den Basler Fussball derart verdient macht, wie Marco Streller, der hat mehr verdient als ein Demo. Voilà. Bleibt nur noch die Frage, wie mir in der neuen Version der Country-Anstrich reingerutscht ist. Vielleicht liegt’s an Aesch.

Vor lääre Räng (Dr Geischterspiel-Song)

Leider ist es ein Art Déjà-Vu. Alle paar Jahre hat der FC Basel das zweifelhafte Vergnügen, ein Geisterspiel zu bestreiten. Es ist müssig, über Sinn und Unsinn oder über die Angemessenheit solcher Massnahmen zu diskutieren. Also begegnen wir der Sache doch einfach so, wie man das am besten tut: Mit Humor. Soll ja angeblich eine typisch Baslerische Eigenschaft sein. Nach der Fasnacht geht das manchmal etwas vergessen.

Mach’s guet, Alex!

Zum Glück hat sich Alex Frei von ihnen nie beirren lassen: Von den Stänkerern und Neidern, die immer etwas zu mäkeln hatten. Auch in jenem Moment, als bekannt wurde, dass Frei seine Fussballschuhe früher als geplant an den Nagel hängen würde. Herrje, was gab’s da Aufschrei (FCB Forum lässt grüssen): Vertragsbruch, dieser Ehrgeizling wieder, typisch, etc. Es kam mir mir vor wie das Ende einer Beziehung, wo man seinen Expartner schlecht zu machen versucht. Hier kommt ein poppiger Song, der den Stänkerern den Abschied erleichtert. Und immer dran denken: 108 Tore, dasch emol e Bilanz.