Stress uff de Stroosse

Von wegen Entschleunigung. Wenn es von A nach B gehen soll, kann es eigentlich kaum je schnell genug gehen. Doch in Analogie zu Murphy’s Law vertrete ich die These: «Egal für welches Verkehrsmittel Du Dich entscheidest, es ist immer das falsche.»

Musig ohni Bass

Es gab sie ja schon früher mal, diese Lärmdiskussion. Und jetzt poppt sie wieder auf. Vielleicht, weil’s Sommer wird und sich wieder vermehrt Leute ans Rheinufer oder andere Openair-«Gelegenheiten». Vielleicht, weil ein paar angesagte Clubs ihre Mietverträge nicht mehr erneuern können und sich deshalb nach neue Lösungen umsehen müssen (genau genau dieser Zwang ist es übrigens, der erst immer wieder Neues und Spannendes entstehen lässt in Sachen Events). Vielleicht aber auch nur, weil wir im Moment grad keine anderen Probleme haben. Stellt Euch mal vor: Musik ohne Bass…. neeeee, oder?!

Eggelhafte Siech

Verpackt in ein scheinbar harmloses Pop-Kleid: Ein Song über Typen (Männer wie Frauen), wie wir sie alle schon angetroffen haben. Diese scheinbar aalglatten Existenzen, die nie einen Fehler zu machen scheinen und unerbittlich auf ihrer eigenen Genialität herumreiten. Man kann es selbst nicht fassen und denkt sich: «aber irgendwo muss sie doch stecken, die Leiche im Keller»…

Git’s e Läbe ohni Streller?

Auf Soundcloud geisterte das Demo schon wenige Stunden nach der Rücktrittserklärung herum. In erster Linie ging’s darum schnell zu sein. Wie beim Schnitzelbank, manchmal muss man auf aktuelle Ereignisse sofort reagieren. Aber ein Demo ist ein Demo und bleibt ein Demo. Und wer sich um den Basler Fussball derart verdient macht, wie Marco Streller, der hat mehr verdient als ein Demo. Voilà. Bleibt nur noch die Frage, wie mir in der neuen Version der Country-Anstrich reingerutscht ist. Vielleicht liegt’s an Aesch.

Kumm mir fahre nonemol ans Meer


Im Herbst noch einmal in die Ferien zu fahren, ist ein Privileg. Aber mehr also die üblichen-Herbstferien-Macher im Oktober beneide ich jene, die so gegen Ende Jahr noch einmal Fotos von irgendwelchen sonnigen Plätzen auf der Welt posten, wenn bei uns schon alle am Frieren sind. Auchhabenwill!

E Schluuchboot für in d Stadt

Ich weiss, die unverbesserlichen Optimisten unter uns (zu denen ich auch mich zähle) hoffen noch immer auf einen schönen September. Aber seien wir mal ehrlich: der Sommer 2014 ist futsch. Es gab nicht wirklich ein Floss, für das Chill am Rhy ist die wortwörtliche Übersetzung Programm (engl. «chill» heisst Kälte oder Frost, merci au) und die Tage werden wieder kürzer. Es ist ein Skandal, eine Frechheit, undsoweiterundsoweiter. Aber was will man machen. Sich am Wetter zu rächen ist irgendwie schwierig. Also dann Petrus: Eat this! Vielleicht hörst Du ja Musik (das Wetter lädt ja ein dazu).

(Ohni si bisch nur e) Halbkanton

Manchmal denke ich: Da sitzen zwei Ex-Eheleute, die sich irgendwann nach einem hässlichen Scheidungskrieg überlegen, sich doch wieder zusammen zu raufen. Und dann kommen ihnen so allerhand Altlasten und Prinzipien in die Quere. 

Zwei Jahre ist es jetzt her seit der Lancierung der Fusions-Idee. Und mittlerweile kommt Herr Iselin zum Schluss: Es wäre besser, wir hätten nicht so lange darüber geredet, sondern lieber gleich abgestimmt (nicht über die Fusion notabene, sondern nur über die Frage, ob man überhaupt an diesem Thema herumstudieren soll).

E bitzli heili Wält


Was für eine ungemütliche Situation für die Brasilianische Regierung: Da wollte man sich im besten Licht zeigen und jetzt das. Pfusch, Misstände und Verzögerungen bei der WM-Vorbereitung und dann noch eine unverschämte Bevölkerung, die auf der Strasse ihrem Ärger Luft verschafft und ihre Rechte einfordert. Im eigenen Land kann man das ja noch totschweigen aber im Ausland? Nein! Das hatten sich Rousseff & Co. anders vorgestellt. Wie angenehm wäre es doch, wenn Brasilien Weltmeister würde. Dann wäre die Welt weiter heil und die Diskussionen vom Tisch. Der Druck, der auf der Seleçao (und auf der Obrigkeit) lastet, muss unglaublich sein.

Proteste während des Confed Cups Juni 2013 (by Fernando H. C. Oliveira on flickr.com)
Proteste während des Confed Cups Juni 2013 (cc by Fernando H. C. Oliveira on flickr.com)

Vor lääre Räng (Dr Geischterspiel-Song)

Leider ist es ein Art Déjà-Vu. Alle paar Jahre hat der FC Basel das zweifelhafte Vergnügen, ein Geisterspiel zu bestreiten. Es ist müssig, über Sinn und Unsinn oder über die Angemessenheit solcher Massnahmen zu diskutieren. Also begegnen wir der Sache doch einfach so, wie man das am besten tut: Mit Humor. Soll ja angeblich eine typisch Baslerische Eigenschaft sein. Nach der Fasnacht geht das manchmal etwas vergessen.

Abserviert

Irgendwann im Jahr 2011 wurde der BVbär – das damalige Maskottchen der BVB – still und heimlich abgeschafft. War wohl einfach nicht mehr zeitgemäss. Der neue BVB-Direktor sagte damals, die Basler Verkehrsbetriebe wollen «nicht nur Championsleague spielen, wie der FCB, sondern diese auch gewinnen». Wie diese Geschichte zu Ende ging, wissen wir in der Zwischenzeit. Interessanterweise ist dieser Song schon einige Monate zuvor entstanden, weil ich mir – pathetisch gesagt – den BVBär irgendwie zurückwünschte. Jetzt ist auch klar, warum.